Das Projekt Emmertsgrund setzt sich mit dem untypischsten Heidelberger Stadtteil auseinander. Er wurde Ende der Sechziger Jahre u.a. von Alexander Mitscherlich geplant und Anfang der Siebziger von der Neuen Heimat realisiert. Er besteht zu einem großen Teil aus modernen Hochhäusern. Diese Homogenität ist für Heidelberg sehr untypisch.

Zu meiner Überraschung erwies er sich als sehr fotogen, so dass ich drei Serien mit je 8 Bildern realisierte:

• Die Serie ‚Leuchten des Emmertsgrund‚ (2011) wurde mit einer Infrarotkamera aufgenommen und in satte Schwarz-Weiß-Töne umgewandelt. Die Bilder wurden bereits 2011 zusammen mit der Fotogruppe f-stop heidelberg ausgestellt.
• Die Serie der ‚Der Bunte Emmertsgrund‚ (2012) zeigt die neue farbliche Gestaltung der Häuser an kühlen Wintertagen. Teile dieser Serie wurden 2015 in einer Ausstellung in der Heidelberger Altstadt gezeigt.
• Die Serie ‚Sommer-Licht‚ (2020) zeigt nochmal die Farben an einem schönen Sommertag. Bei diesen Bildern wurde auch die Umgebung einbezogen, so dass die Bilder auch zum Thema ‚Das Urbane im Peripheren‘ des Europäischen Architekturfotografie-Preises 2021 passten. Sie wurden mit einer Anerkennung bedacht und mehrfach ausgestellt, zunächst im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt a. M. (6.7.-31.9.21), dann in der vhs-photogalerie in Stuttgart (1.12.-6.2.22) und voraussichtlich ab Mai 22 in Potsdam.

Eine gemeinsame Ausstellung aller drei Serien waren im Foyer des Bürgerhauses Emmertsgrund (12.10- 30.11.21) zu sehen. Die Bilder der Webseite entsprechen dem Stand der Ausstellung.